Als Künstler oder Galerie gibt es eine Vielzahl von Aspekten zu berücksichtigen. Sie müssen sowohl auf persönlicher als auch auf geschäftlicher Ebene handeln, eine gute Beziehung zu Ihren Kunden pflegen und gleichzeitig einen möglichst effizienten und professionellen Service bieten. Von Ratschlägen zur Auswahl des richtigen Versanddienstleisters bis hin zur Erschließung jüngerer Sammlergenerationen haben unsere Experten eine Liste von Tipps zusammengestellt, die sowohl logistisch als auch kundenorientiert sind, damit Sie vom Jahr 2023 voll profitieren können.

1. Wählen Sie einen vertrauenswürdigen Versanddienstleister

Für Galerien und Künstler ist die Zusammenarbeit mit einem hochwertigen Kurierdienst nicht nur für die einfache logistische Organisation von größter Bedeutung, sondern auch für die Aufrechterhaltung einer guten Beziehung zu Ihren Kunden. Schließlich endet die Erfahrung des Kaufs eines Werks nicht mit der Transaktion, und der von Ihnen gewählte Versanddienstleister sollte das Serviceniveau widerspiegeln, das Sie Ihren Kunden bieten möchten. Dies gilt auch für den französischen Kurierdienst Convelio:

Ihr Versanddienstleister sollte den gleichen Anspruch haben wie Sie selbst, damit die Werke pünktlich und in einwandfreiem Zustand ankommen. © Convelio

Hier sind einige Aspekte, die bei der Wahl des Versandpartners zu berücksichtigen sind:

• Qualität der Verpackung, Sorgfalt bei der Behandlung der Kunstwerke. Kunst ist eine Luxusinvestition, und als solche muss die Verpackung und Pflege dies widerspiegeln und die sehr wertvollen Werke schützen.
• Ist der Service zeitsparend? Finden Sie den goldenen Mittelweg zwischen einem qualitativ hochwertigen, aber auch effizienten Service.
• Gute Kommunikation und Transparenz zwischen Ihnen, Ihrem Versanddienstleister und Ihrem Kunden.
• Schließlich machen sich die Sammler von heute zu Recht immer mehr Gedanken über die Umweltauswirkungen ihrer Erwerbungen. Entscheiden Sie sich für einen Dienst, der nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Transportmethoden bietet.

2. Erweitern Sie Ihr Publikum, um jüngere Sammler anzuziehen

Im Jahr 2022 haben sich die Gen Z und die Millennial-Kunstsammler weiterhin als wichtige Akteure auf dem Kunstmarkt erwiesen. Mit Sammlern der Generation Z, die mehr als 30 % ihres Nettovermögens für den Kauf von Kunst ausgeben, und Millennials, die 52 % der vermögenden Kunden ausmachen, ist klar, dass diese jüngeren Sammlergenerationen das schlagende Herz des Marktes sind. Aber wie können Sie als Galerie oder Künstler diese Verbraucherdemografie ansprechen?

Von allen Generationen tätigen Gen Z und Millennials die meisten Einkäufe, was auch für Kunst gilt. © marketingcharts.com

Sowohl die Generation Z als auch die Millennials lassen sich beim Kauf von Kunstwerken von ihrem moralischen Kompass leiten, wobei 95 % der Millennials "emotionale Vorteile" als Faktor für den Kauf anführen. Transparenz und Ehrlichkeit sind für die Galerie von zentraler Bedeutung, ebenso wie der Kauf von sozial und politisch engagierten Künstlern, die Werte vertreten, die sowohl in ihrer Kunst als auch in ihrem täglichen Handeln zum Ausdruck kommen.

Junge Sammler sind mit den sozialen Medien aufgewachsen. Als Galerie oder Künstler ist es daher wichtig, Ihre Konten in den sozialen Medien zu mobilisieren, um die Aufmerksamkeit dieser auf Instagram lebenden Kunstliebhaber zu gewinnen. Im Jahr 2020 wurde berichtet, dass 87 Prozent der jungen Kunstkäufer Instagram als Schlüsselfaktor für die Entdeckung von Künstlern und den Kauf von Kunst nutzen. Stellen Sie also sicher, dass Sie Ihren Künstlern eine Plattform bieten, um zu glänzen!

Sammler der Gen Z nutzen soziale Medien, insbesondere TikTok, als entscheidendes Merkmal bei der Kaufentscheidung. © marketingcharts.com

3. Setzen Sie Videos und dynamische Inhalte in Ihrer Marketingstrategie ein

Eine dynamische Präsenz in den sozialen Medien erhöht die Sichtbarkeit eines Künstlers oder einer Galerie, und eine der wichtigsten Möglichkeiten, dies zu erreichen, ist das Videomarketing. 2022 dominierten Instagram Reels und TikTok die Feeds der Sammler. Videoinhalte sind inzwischen die ansprechendste und erfolgreichste Methode, um Ihr Profil zu stärken, da Videoinhalte 40 % besser abschneiden als herkömmliche Fotoposts.

Einige Beispiele für vom Kunstmarkt inspirierte Reel-Inhalte - von links nach rechts: Künstlerin Maldha Mohamed bei ihrer Arbeit, ein Videotagebuch der Paris+ Kunstmesse, eine Collage von Videos eines Besuchs im YSL Museum in Marrakesch © Artsper

Warum sollten Sie als Galerie oder Künstler nicht auch Videoinhalte in Ihre regelmäßigen Beiträge in den sozialen Medien einbinden? Sie könnten Künstler in Form eines Interviews, eines Zeitraffers bei der Entstehung eines Werks, eines Rundgangs durch die Galerie, einer Ausstellungsführung oder eines visuell ansprechenden Video-Moodboards vorstellen. Die einzige Grenze ist Ihre Vorstellungskraft, und durch die Veröffentlichung dieser Art von dynamischen Inhalten können Sie einen informelleren, "Insider"-Blick in die Kunstwelt gewähren, ohne Ihr Markenimage zu vernachlässigen.

4. Behalten Sie NFTs und digitale Kunst im Auge

In den letzten Jahren haben sich NFTs (Non-Fungible Tokens) vom aufgehenden Stern der Kunstwelt zu einem echten Grund zur Sorge entwickelt. Nach den Spitzenverkäufen im Januar und Februar 2022 hat der Markt einen raschen Rückgang des Gesamtvolumens der NFT-Verkäufe und der Zahl der Käufer und Verkäufer auf dem Markt erlebt.

Es ist verständlich, dass einige Galerien zögern, solche Werke in ihr Portfolio aufzunehmen. Da der Kunstmarkt jedoch allmählich die neuen Technologien annimmt, ist es wichtig, mit der Welt der NFTs auf dem Laufenden zu bleiben. In der Zwischenzeit erklärt Verisart, eine Plattform für NFT-Prägung und Blockchain-Zertifizierung, Folgendes:

Artsper bietet eine große Auswahl an digitalen Werken zum Kauf an, darunter auch dieses Werk von Thomas Ruff aus dem Jahr 2021 mit dem Titel Substrat 31 III. © Artsper

5. Lassen Sie sich auf verschiedenen Kunstmessen inspirieren

Es ist kein Geheimnis, dass Kunstmessen das Rückgrat des Marktes bilden und Künstlern, Galerien, Sammlern und Kunstliebhabern einen Raum bieten, um sich zu treffen, Käufe zu tätigen, Kontakte zu knüpfen und neue Talente zu entdecken. Bei dem großen Angebot an Messen und den Vorurteilen gegenüber bestimmten Veranstaltungen scheint es jedoch oft schwierig zu sein, in diese Welt einzutauchen.

Die Art Basel Hongkong bietet den Messebesuchern einen Einblick in die spannende Zukunft der Kunst aus erster Hand. © Art Basel 2022

Überlegen Sie als Galerie oder Künstler, was Sie mit der Teilnahme an einer Messe erreichen wollen. Vielleicht wollen Sie Kunst kaufen? Wenn ja, planen Sie Ihr Budget im Vorfeld der Messe entsprechend ein. Machen Sie sich mit der allgemeinen "Stimmung" der Messe vertraut, damit Sie wissen, wo Ihre Werke am besten präsentiert werden können. Wenn Sie möchten, dass Ihre Arbeiten ausgestellt werden, notieren Sie sich die Termine für die Einreichung von Werken auf der Messe. Und schließlich sollten Sie versuchen, die von Ihnen besuchten Messen zu diversifizieren. Frieze und Art Basel bieten unglaubliche Werke von weltbekannten Galerien und Künstlern, aber auch kleinere Messen wie The Affordable Art Fair oder Drawing Now sind einen Besuch wert.

Holen Sie das Beste aus dem Jahr 2023 heraus...

Ob Sie sich auf den kommenden Kunstmessen umsehen, Ihre Reichweite auf jüngere Generationen ausdehnen oder zuverlässige Kurierdienste erkunden - als Galerie oder Künstler müssen Sie sicherstellen, dass Sie im Jahr 2023 alles im Griff haben. Denken Sie über Ihre Logistik, Ihr Marketing und Ihre Präsenz auf dem Kunstmarkt nach und stellen Sie sicher, dass Sie neue Methoden und Technologien nutzen und gleichzeitig die Schlüsselaspekte des Branchenerfolgs beibehalten.