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Zusammenfassung Art Basel & UBS Kunstmarktbericht 2025

· Kunstmarkt

Begleiten Sie uns auf eine Reise in den Herzschlag des Kunstmarkts mit dem Art Basel & UBS Art Market Report 2025. Dieser umfassende Bericht bietet zentrale Einblicke in den globalen Kunst- und Antiquitätenmarkt des Jahres 2024 und analysiert detailliert die aktuellen Entwicklungen und Trends der Branche. Basierend auf umfangreichen Daten von Arts Economics enthält der Bericht Informationen von Kunstmessen, Galerien, Auktionshäusern, Sammler:innen sowie Kunst- und Finanzdatenbanken – ergänzt durch Expertenmeinungen aus dem internationalen Kunsthandel. Entdecken Sie die neuesten Erkenntnisse und erfahren Sie, wie sich diese Marktdynamiken auf die Zukunft der Kunstwelt auswirken.

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Überblick

Der globale Kunstmarkt hatte 2024 weiterhin mit Schwierigkeiten zu kämpfen: Der Umsatz sank um 12 % auf etwa 57,5 Milliarden US-Dollar. Damit setzte sich der Rückgang bereits im zweiten Jahr in Folge fort – beeinflusst durch anhaltende geopolitische Spannungen, wirtschaftliche Herausforderungen und verändertes Kaufverhalten seit der Pandemie. Laut Claire McAndrew, Autor des Jahresberichts der Art Basel, war 2024 von Unsicherheit geprägt: Die Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sowie bevorstehende Wahlen in den USA und Europa sorgten für Zurückhaltung bei vielen Sammler:innen und Verkäufer:innen – insbesondere im oberen Marktsegment. Auch wenn einige dieser Unsicherheiten mittlerweile geklärt sind, treten neue Risiken auf – insbesondere im Bereich der Handelspolitik. Politische Entscheidungen könnten sich auf Inflation, Zinssätze und Währungskurse auswirken und damit auch das Wachstum des Kunstmarkts beeinflussen.

Zugleich stellen steigende interne und externe Kosten ein zentrales Problem für Galerien dar. Viele kämpfen um ihre Rentabilität und konzentrieren sich zunehmend darauf, diese Ausgaben zu kontrollieren.

Verkäufe

Die weltweiten Kunstmarktverkäufe gingen 2024 um 12 % zurück, vor allem aufgrund eines anhaltenden Abschwungs im hochpreisigen Segment seit 2023. Dennoch blieb die Anzahl der verkauften Werke über Galerien relativ stabil und stieg sogar leicht von 156 auf 157. Viele Galerist:innen erklärten, dass sie zwar insgesamt weniger Umsatz erzielten, aber mehr preisgünstigere Werke verkauften oder flexiblere Konditionen und Rabatte anboten, um sich an die schwierigen Marktbedingungen anzupassen.

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Umsatzentwicklung der Galerien 2024, Quelle: Arts Economics

Kleinere Galerien mit einem Jahresumsatz unter 250.000 US-Dollar verzeichneten 2024 das stärkste Wachstum – mit einem Anstieg von 17 %. Galerien mit Umsätzen zwischen 1 und 5 Millionen Dollar wuchsen um 10 %. Im Gegensatz dazu mussten größere Galerien Rückgänge hinnehmen: Umsätze im Bereich von 5–10 Millionen Dollar sanken um 3 %, jene über 10 Millionen um 9 %. Für beide Segmente war es das zweite Jahr in Folge mit rückläufigen Zahlen.

Die USA blieben der größte Kunstmarkt mit einem Anteil von 43 % am Weltmarkt, trotz eines Rückgangs von 9 % infolge der Unsicherheit rund um die Präsidentschaftswahlen. Großbritannien kehrte mit 18 % auf Platz zwei zurück, gefolgt von China mit 15 %. Frankreich verzeichnete einen Rückgang von 10 % auf 4,2 Milliarden US-Dollar, behielt jedoch mit 7 % seinen vierten Platz. Die EU insgesamt verlor 8 % und kam auf 8,3 Milliarden Dollar. In Asien war das Bild gemischt: Südkorea verzeichnete ein Minus von 15 %, während Japan mit +2 % entgegen dem allgemeinen Trend wuchs.

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Weltweiter Marktanteil nach Wert 2024, Quelle: Arts Economics

Künstler:innenvertretung

Entgegen den Trends der letzten Jahre übertrafen 2024 traditionellere Bereiche der bildenden Kunst (wie moderne Kunst) das Segment der zeitgenössischen Kunst (Künstler:innen geboren nach 1945). Galerist:innen berichteten, dass vor allem etablierte Namen zu höheren Preisen verkauft wurden, während Werke jüngerer Künstler:innen zwar weiterhin Absatz fanden, aber zu niedrigeren Preisen. Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier blieben die beliebtesten Medien.

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Anteil des Werts von Galerienverkäufen nach Medium 2024, Quelle: Arts Economics

Die Repräsentation von Künstlerinnen bei Galerien nahm weiter zu. Insbesondere Galerien im Primärmarkt machten hier Fortschritte – mit einem Anteil von 46 % Künstlerinnen im Jahr 2024 (gegenüber 42 % in 2022). Auch der Umsatzanteil von Werken weiblicher Künstlerinnen stieg auf 42 %, ein kontinuierlicher Aufwärtstrend seit 2018. Zwar stellen Künstlerinnen weiterhin die Minderheit dar, doch eine kleine, aber wachsende Gruppe spielt eine zunehmend wichtige Rolle für die Einnahmen der Galerien.

Verkaufskanäle

Der Wandel in den Verkaufskanälen, der mit der Pandemie begann, setzte sich 2024 fort. Kunstmessen blieben ein zentraler Vertriebskanal und ein wichtiger Ort, um neue Sammler:innen – insbesondere international – zu erreichen. Die Teilnahme ist jedoch mit hohen Kosten verbunden (Reise, Versand, Unterkunft u. a.), die für viele Galerien eine der größten Herausforderungen im Jahr 2024 und darüber hinaus darstellen.

Trotz dieser steigenden Kosten legten die Verkäufe auf Kunstmessen leicht zu, insbesondere bei internationalen Veranstaltungen – ein Zeichen für den bleibenden Wert persönlicher Erlebnisse und des Netzwerks innerhalb der Kunstwelt.

Parallel dazu entwickelten sich digitale Vertriebskanäle weiter. Galerien setzen zunehmend auf eigene Online-Plattformen, um Sammler:innen zu erreichen – und bauen so eine starke Omnichannel-Strategie auf, die physische und digitale Kontakte miteinander verbindet.

E-Commerce blieb stabil bei 18 % des gesamten Kunstmarkts – weniger als der Spitzenwert von 25 % im Jahr 2020, aber immer noch doppelt so hoch wie 2019. Onlineverkäufe waren besonders relevant für Werke im unteren Preissegment: 62 % dieser Verkäufe entfielen auf Werke unter 50.000 US-Dollar.

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Anteil von Online- vs. Offline-Verkäufen bei Auktionen nach Preissegment 2024, Quelle: Arts Economics

Insgesamt schätzen vermögende Käufer:innen nach wie vor die physische Präsenz von Kunst, insbesondere bei Ausstellungen. Wenn sie jedoch bereits an einem bestimmten Werk interessiert sind, kaufen sie es zunehmend auch online – ohne vorherige Besichtigung in der Galerie. Daten aus dem Kunsthandel zeigen, dass E-Commerce ein bedeutender Zugangspunkt für neue Käufer:innen bleibt, sowohl bei Galerien als auch bei Auktionshäusern.

Blick in die Zukunft

Auch wenn der Kunstmarkt gegenüber manchen Herausforderungen des Jahres 2025 relativ widerstandsfähig ist, könnten zunehmender Protektionismus und wirtschaftlicher Nationalismus langfristig schwerwiegendere Auswirkungen haben. Mit Blick auf 2025 erwarten 33 % der Galerist:innen steigende Verkäufe, 47 % rechnen mit einem stabilen Jahr, während 19 % einen Rückgang befürchten.

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Basierend auf den wichtigsten Erkenntnissen des Art Basel & UBS Art Market Report 2025 finden Sie hier einige strategische Empfehlungen für Galerien, die sich in der aktuellen Kunstmarktlandschaft bewegen:

1.Preisvielfalt ausbauen

Galerien sollten mehr Werke im mittleren und unteren Preissegment in ihr Portfolio aufnehmen und flexible Zahlungsmodelle oder Rabatte anbieten, um zögerliche Käufer:innen zu gewinnen.

2. In weibliche und unterrepräsentierte Künstler:innen investieren

Die Erhöhung ihrer Sichtbarkeit ist entscheidend. Diese Künstler:innen sollten gezielt in der kuratorischen und Marketingstrategie hervorgehoben werden, um ein breiteres, sozial engagiertes Publikum anzusprechen.

3. Digitale und Omnichannel-Strategien optimieren

Partnerschaften mit Plattformen wie Artsper bieten hochwertige Sichtbarkeit, integrierte E-Commerce-Tools und ein kuratiertes internationales Publikum. Galerien können ihre physische Präsenz (Messen, Ausstellungen) durch die globale Reichweite und digitale Flexibilität von Artsper ergänzen – und so eine starke Omnichannel-Strategie entwickeln, die dem heutigen Sammlerverhalten entspricht. Zudem liefert Artsper wertvolle Daten und Einblicke, um Käufer:innen besser zu verstehen und Angebote gezielt anzupassen.

Bleiben Sie auf dem Laufenden mit Artsper, um die neuesten Trends und Erkenntnisse zu entdecken, die die Zukunft des Kunstmarktes bestimmen.

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